Freitag, 23. Oktober 2009

Die nächste DLD kommt bestimmt

Bevor mich hier Einer fragt, warum ich eigentlich die ganze Zeit nicht blogge, sage ich's freiwillig. Mich hat nix inspiriert. Ich habe akuten Tech-Burnout. Das sollte sich nach November allerdings drastisch bessern.

Ein bisschen was habe ich allerdings für Euch: die nächste DLD findet vom 24. bis 26. Januar 2010 in München statt. Wenn alles so abläuft wie bisher, gibt es hoffentlich auch vorneweg wieder ein Bloggertreffen. Dazu gibts dann zu gegebener Zeit Details.

Freitag, 7. August 2009

XING the Line

Also, jetzt reichts mir wirklich. Nach zwei(!) Kontaktanfragen, einem Hin und Her von Seiten der Plattformbetreiber und schliesslichem Beschluss, meine abgesackte Gruppe -wie bereits besprochen, versprochen und angekündigt- zu löschen, bekomme ich Wochen später von einer Bekannten eine Mail mit der aufschlussreichen Nachricht, dass die Gruppe fröhlich weiter vor sich hin dümpelt. Also wieder bei XING angefragt, da ich mich doch ein wenig wundere, und heute morgen diese Mail erhalten:

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Wir freuen uns, dass Sie eine so große, interessante und erfolgreiche Gruppe
aufgebaut haben und möchten Ihnen an dieser Stelle nocheinmal recht herzlich für
Ihr Engagement danken.

Wir vertreten die Philosophie, dass die Gruppen den Mitgliedern gehören. Das
bedeutet, dass wir auch nach dem Ausscheiden eines Gründers und Hauptmoderators
von der Löschung einer großen und aktiven Gruppe wie Ihrer absehen. Es haben sich
Mitglieder der Gruppe gemeldet, die die Gruppe erhalten möchten.
Da Sie die Gruppe nicht weiter betreuen möchten, haben wir Sie als Moderator
abgesetzt und werden einen neuen Moderator suchen.

Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag


1. woher kommen so plötzlich diese geheimnisvollen Mitglieder, die so verzweifelt um eine Gruppe kämpfen, an der sie nicht mal teilgenommen haben?

2. interessant, dass die Mail unterschrieben ist von eben der Person, die sich die Gruppe als Moderatorin angeeignet hat.

3. ZWEIMAL vorher ist mir Recht gegeben worden, dass keine Aktivität in der Gruppe stattfindet und sie darum gelöscht werden sollte. Und auf einmal, siehe 1 und 2.

Lange, lange Zeit habe ich XING für die bessere Plattform gehalten und gegen die Konkurrenz wie z.B. Facebook mit seinen zweifelhaften Businessideen verteidigt. Jetzt muss ich feststellen, dass XING sich einen Dreck um die Meinung der Mitglieder schert, dass die linke Tastatur keinen blassen Schimmer davon hat, was die rechte tippt, und dass andere Kritiker absolut richtig liegen, wenn sie sagen, dass XING ein Verein von wankelmütigen Ahnungslosen zu sein scheint (siehe das Gezicke um die Piratenparteigruppe). Und DA soll ich meine Geschäftsinteressen vertreten??? You have got to be kidding!

Die Premiummitgliedschaft ist bereits gekündigt. Und sobald der März sein Köpfchen aus dem grauen Nebel steckt, werde ich diesen Verein verlassen. "Kundenservice" geht anders. Und die Konkurrenz nimmt ihre Mitglieder wenigstens ernst.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Aus dem Netz gegangen

So könnte ich fast diesen Blog umnennen... momentan haut mich einfach nix so richtig vom Hocker. Dafür findet man mich neuerdings verstärkt bei Facebook (hu-hum, man darf doch wohl noch seine Meinung ändern!).

Was mich in den letzten Tagen so richtig fett geärgert hat, ist die Art und Weise, wie XING mit zahlenden Mitgliedern umgeht. Meine Gruppe, Web for Women, war zwar ein nettes Experiment, aber trotz Newsletter, Themenanstössen, Terminen, etc. waren die Damen einfach nicht in genügender Zahl bereit mitzumachen. Meine Anfragen, ob nicht jemand als Moderator übernehmen wolle, stiessen auf taube Ohren. Als ich schliesslich ankündigte, die Gruppe löschen zu lassen, kam kaum Echo. Also schickte ich die erforderliche Mail an den Support. Tage später war immernoch keine Antwort da, also versuchte ich es nochmal. Als auch daraufhin wieder nur die automatische Rückmeldung eintrudelte, fragte ich in der XING Moderationsgruppe mal nach, wie lange sowas im Durchschnitt dauere. Plötzlich kam -zack, zack- eine Antwort auf Anfrage Nr. 1. Man finde es schade, verstehe aber meine Beweggründe und werde die Gruppe nach einer Karenzzeit von zwei Wochen löschen. Prima.

Nun versteht man sicher, dass ich etwas überrascht war, auf Ticket Nr. 2 die Antwort zu erhalten, man könne ja für mich einen Ersatzmoderator finden. Wieder schrieb ich, was ich schon vor einer Woche geschrieben hatte. Diesmal wurde mir nach wenigen Minuten mitgeteilt, ein neuer Moderator werde nun gesucht und man hoffe, ich bleibe als Gruppenmitglied erhalten.

Die Worte, die mir dazu gerade einfallen, sollte ein guterzogener Mensch eigentlich nicht öffentlich bloggen. Innerhalb von Sekunden (!) wurde mir die Gruppe entzogen! Liebe XINGer, nicht nur bleibe ich nicht in einer inaktiven Gruppe, dazu ist mir meine Zeit zu schade. Ich werde auch mit dem Ablauf meiner Mitgliedschaft ganz aus Eurem Verein aussteigen. Verarschen lassen kann ich mich auch anderswo. Vermutlich ist das der sprichwörtliche Einzelfall, aber mir persönlich reicht das vollkommen.

Und wer mich finden will, kann das zukünftig bei der Konkurrenz tun.

Nachtrag: aha. Sag ich ja. Missverständnis. Zu blöd, dass die kleinen Drachenohren so gar nicht mehr weggehen wollen.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Werde gelesen! National Blog Posting Month

Wer kennt das nicht: nach dem ersten Bloggerhochgefühl, einer Phase, in der man fast von selbst ständig postet, kommt irgendwann der Punkt, an dem bestenfalls sporadisch ein paar Worte veröffentlicht werden. Aus vielen guten Blogs werden so aus Zeitmangel und Desinteresse (und vielleicht auch verschwindend kleinen Leserzahlen) Karteileichen. Im Juni soll mit dem National Blog Posting Month dagegen gehalten werden. Nach der Registrierung auf der NaBloPoMo-Homepage ist man angehalten, für den Monat Juni jeden Tag einen Post zu erstellen. Dabei kann man sich entweder an ein vorgegebenes Thema halten, oder einfach drauflos bloggen.

Ich sehe keinen Grund, weshalb man diese Aktion unbedingt national halten muss und beteilige mich ebenfalls, allerdings mit meinem englischsprachigen Blog. Und wen von Euch darf ich bis Monatsende jeden Tag lesen?

Montag, 22. Juni 2009

Lernen im Netz: Say Something in Welsh


Zwei meiner Leidenschaften sind Sprachen und Reisen. Im Februar erfüllte ich mir den langgehegten Wunsch, einmal nach Wales zu fahren. Ich hatte nicht weiter darüber nachgedacht; schliesslich spricht man dort Englisch. Doch kaum sagte mein Taxifahrer 'Bore da' zu mir, war es um mich geschehen. Erstens ist nun die nächste Reise nach Cardiff bereits geplant. Zweitens will ich diesmal auch was auf Walisisch sagen können. Die Chance, am Flughafen einen Audiosprachkurs zu erstehen, habe ich verschnarcht. Also muss mal wieder der Suchmaschinengigant herhalten. Und siehe da: sucht man nach englischsprachigem Material, wird man fix fündig.

So hat zum Beispiel die altehrwürdige BBC eine wunderbare Seite für Walisischlerner anzubieten, auf der unter anderem blutige Anfänger mit Colin und seinem Hund Cumberland spielerisch ihren Wortschatz erweitern können. Vorkenntnisse sind nicht notwendig (ich habs ausprobiert!).

Wirklich hängengebliegen bin ich dann aber bei meiner zweiten Wahl, der ausgezeichneten Webseite Say Something in Welsh. Die Seite bietet zwei liebevoll gemachte, informative Audiokurse an, einmal Süd-, einmal Nordwalisisch (Cardiff liegt an der Südküste, es ist also offensichtlich, welchen von beiden ich gerade beackere). Alternativ kann man die einzelnen Lektionen direkt von der Webseite im mp3-Format herunterladen, oder den Podcast auf iTunes abonnieren. Dazu gibt es in den Foren Rundumbetreuung der Lernenden in Form von Zusatzlektionen oder verschiedenen Angeboten, das Gelernte schnell zu vertiefen, z.B. via Skype. SSIW bietet begleitend auch eine Facebook-Gruppe und das DailyWelshWord auf Twitter an, und alles, nebenbei erwähnt, kostenfrei.

Jede Lektion ist etwa 30 Minuten lang. Die Podcaster empfehlen, möglichst jeden Tag 20 Minuten zum Üben einzuplanen. Der gesamte Kurs ist komplett darauf ausgerichtet, den Sprachinteressierten möglichst schnell zum Sprechen zu bringen. Es gibt keine Vokabellisten und keine Schreibübungen, dafür solides Grundvokabular und jede Menge Sprechübungen. Nach nur einer Lektion stellt man überrascht fest, dass man bereits knapp 50 Sätze zu sagen beherrscht.

Normalerweise tue ich mich mit Audiolernen als visuell ausgerichteter Mensch eher schwer. Doch Cat und Iestyn machen es mir einfach, draufloszuquatschen. Das Format ist ideal, um während der Fahrt zur Arbeit zu üben.

Warum sollte man überhaupt Walisisch lernen? Antworten findet man bei Gwybodiadur. Eine ausführliche Liste von Ressourcen für Walisischlernende findet man bei LearnWelsh.org. Die Bilder von meinem Besuch in Cardiff gibts bei Flickr.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Vyv Rennt: Lauftools im Internet

"Rennen" ist vielleicht etwas übertreiben. Im Moment würde ich mein Tempo eher als "Dahintroddeln" beschreiben. Vor Jahren ging ich mal mit einer Freundin joggen. Damals "rannte" ich so langsam, dass sie nebenher walken konnte. ;)

But anyhoo, es geht ja nicht ums Laufen, sondern dazugehörige Webseiten. Ich bin nämlich schwer zu motivieren. Der Enthusiasmus auf der gigantischen Seite von Runner's World ist mir schon zuviel. JKRunning (deutsch, mit Jens Karraß) ist sicher auch ausführlich, aber im Prinzip nur eine riesige Bannerwerbung für das Personal Coaching. Dabei laufe ich echt nur aus Jux und Dollerei im Kampf gegen die Wampe. Diese ganze Hooah! über Marathonläufe und Laufzeiten interessiert mich nicht die Bohne. Meinen anfängerfreundlichen Anfütterlaufplan, von Karraß konzipiert, habe ich dann auch bei brigitte.de gefunden.

Gut, aber ich bin schon neugierig, wie weit ich diese Woche schon gelaufen bin (Antwort: viereinhalb Kilometer). Bei Jogmap kann ich mir via Google Earth-Einbindung meinen pfadlosen Wald anschauen, einen Kilometerzähler für meinen Blog erstellen und ausrechnen lassen, wieviele Kalorien ich beim Laufen verpulvere. Damit bin ich erstmal ganz zufrieden.

Auch meine diversen Schuhhersteller buhlen um meine Gunst. Dazu bezeichnen sie mich sogar grosszügig als "Athletin." Wer nur nach allgemeinen Tips für Anfänger sucht, ist bei Laufen.org recht gut bedient. Die Seite ist allerdings, von der Werbung mal abgesehen, absolut schnörkellos.

Welche Lauftools könnt Ihr empfehlen? Oder gehört Eure Leidenschaft einem ganz anderen Sport?

Montag, 18. Mai 2009

Gerichtsmedizin: wie CSI, nur echter

Zufällig las ich erst vor kurzem Michael Tsokos' Buch "Dem Tod auf der Spur". Nun gibt es für morbide Zeitgenossen wie mich und sensationslüsterne Touris in der Berliner Charitè eine von ihm ins Leben gerufene Ausstellung mit dem schönen Titel "Vom Tatort zum Labor." Aufgrund der Thematik ist die Ausstellung nur für Besucher ab 16 Jahren geöffnet, montags ist Ruhetag. Noch bis zum 13. September kann man sich von dem mörderischen Einfallsreichtum seiner Mitmenschen gruseln lassen, nebenbei gibt es eine Vorlesungsreihe.

Eintritt (ohne Führung): regulär €5, €2.50 ermässigt, Familienkarte €10. Führungen kosten drei Euro zusätzlich zum normalen Eintritt.


(Anfahrtsskizze via BMM Charite)