Klingt ja wie eine Techn(o)version von "Parsley, Sage, Rosemary and Thyme"... ;)
Nicht dass Ihr denkt, ich hätte das Wochenende nur mit spassigen Dingen verbracht, keineswegs. Der MacDaddy und ich haben uns auch mal im Netz getummelt und das neue Facebook angeschaut. Früher mochte ich es nicht, weil es ziemlich fad aussah. Heute mag ich es nicht, weil es zu verdammt unübersichtlich ist! Ich meine, ich habe gerademal fünf Freunde, und meine gesamte Startseite ist automatisch zugemüllt! Auf irgendwie geordnete Weise zugemüllt, aber trotzdem. Bunte Kennzeichnungen weisen mich auf die Neuerungen hin. Die meisten mache ich zu. Dann beschliesse ich, mir mal die Applikationen näher anzuschauen. Soviele, wie ich gedacht hatte, sind es dann doch nicht, und die meisten sind Schrott a la "schicke Deinen Freunden eine Erbsensuppe!". Drei wähle ich aus, doch als ich auf die Startseite zurückkehre, sind sie verschwunden. Hm. Wohin stellt Facebook meine Apps? Beim zweiten Anlauf gehe ich durch die neue Taskbar, und siehe da, jetzt taucht das Dingens wenigstens dort auf. Diese Leiste finde ich ausgesprochen praktisch. Dann habe ich keine Lust mehr zu fummeln und lasse Facebook ruhen.
Auch Twitter hat sich klammheimlich kosmetisch verändert. Mein Lieblingsfeature, das ich nie benutze, weil ich alt und verknöchert in meinen Gewohnheiten bin, ist der Pfeil im Tweet, den man anklicken kann, um einem Nutzer direkt zu antworten. Vielleicht gabs das auch schon vorher, ich finds cool, schreibe aber trotzdem immer brav weiter "@XYZ". Ansonsten sind die Neuerungen wirklich so kosmetisch wie eine neue Schriftart oder eine leichte Umstellung der Statistiken auf der rechten Seite. Dass mein Handy nicht mehr registriert ist, ist mir schon vor dem Facelift aufgefallen, also auch nix Neues. Nur die Anzahl meiner Favorites wird nicht mehr angezeigt; vorsichtshalber klicke ich mal, um mich zu vergewissern, dass meine Perlen auch noch aufgelistet sind. Fazit Twitter: tja. Nett.
Bleibt noch
Crossover Chromium. Google hat's nicht hingekriegt, eine Macversion zu produzieren, also hat sich Codeweaver dran versucht und einen Emulator gebastelt (weiss ich nicht persönlich, sowas ist mir eigentlich egal. Ein aufmerksamerer Blogger hats irgendwo geschrieben). Die Installation ist einfach, dauert aber ziemlich lange. Wer weiss, was das Ding auf dem Mac Daddy anstellt..?! Beim ersten Öffnen gibts noch mal Verzögerungen, dann sehe ich eine spartanisch ordentliche Oberfläche. In die Mailbox komme ich ohne Probleme, aber irgendwie sieht alles etwas krakeliger aus. Ich öffne ein zweites Tab und hopse rüber zu meinem Lieblingsspiel auf der Homepage einer Frauenzeitschrift, doch Fehlanzeige: die Flash-oderwasimmer-Applikation wird nicht angezeigt. Scheinbar ist der arme Browser dermassen geschockt davon, dass er prompt abstürzt. Zeit online: knappe fünf Minuten. Firefox schenkt mir immerhin 30 bis 90 Minuten, bevor er abkackt. Fazit Chromium: danke, ich warte lieber auf die Google-Variante.