Montag, 28. Juli 2008

Cloud Computing: das Internet übernimmt

Es klingt wie eine düstere Version aus dem "Terminator": langsam, aber sicher übernimmt das Internet alle Prozesse, die im Moment noch auf individuellen PCs, Laptops, etc. laufen und wird dabei ein eigenständig denkendes und handelndes Phänomen. Das könnte die Zukunft des Cloud Computing sein, welches schon jetzt als Ablöse für die Dino-Idee des auf separaten Kleinrechnern stattfindenden Arbeitens gehandelt wird. Eigentlich ist aber auch dieser Geistesblitz eine expandierte Form des dumb terminals, wie man es aus dem Bankenwesen kennt: der Geldautomat selber zeigt nur die gewünschte Information und stellt eine Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem Server bei der Bank, der die notwendigen Berechnungen anstellt und Prozesse ablaufen lässt.

So werden auch bald wir mit kleinen Billigmaschinchen ohne CD-Rom-Laufwerk und mit einem Minimum an Software herumlaufen und lieber Prozessorpower im Internet anmieten, laut einem sehr interessanten Artikel der Zeit online. Beispiele gibt es schon einige, wie die des Grosshändlers Amazon, der trotz regen Betriebes seine Server nicht auslastet und deshalb sozusagen untervermietet, auch gern Teilzeit.

Natürlich wundert man sich dabei über die potentiellen Sicherheitsrisiken. Und fragt sich, ob es jemals eine Flatrate geben wird, die günstig genug ist, wenn man wirklich 24 Stunden am Tag am Netz hängt. Und was dabei die möglichen Gesundheitsrisiken sein mögen, wenn man sich ebensolang vom WLAN bestrahlen lassen muss. Andererseits finde ich die Vorstellung, mit einem kleinen, leichten Taschencomputer und vielleicht noch einem USB-Stick (man muss ja nicht ALLES im Netz lassen) herumzureisen, durchaus nicht unattraktiv.

Mehr zum Thema gibt es auch bei PC Welt online.

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