Montag, 21. Juli 2008

Der Blog der Familie Peterson und die Verwirrung aus dem Knast

Scott Peterson sitzt im Knast. Er wurde schuldig befunden, seine Frau Laci und ihr ungeborenes Kind ermordet zu haben. Seine Familie glaubt weiterhin an seine Unschuld und hat deswegen eine Webseite kreiert. Darauf wird auch gebloggt, was Laci Peterson's Mutter sehr verärgert hat, denn jemand, der einer anderen Person ihre persönlichen Rechte genommen hat, sollte selbst auch keine mehr haben. Speziell sollte Scott Peterson kein Recht darauf haben, sich selber irgendwie im Internet zu äussern, weder persönlich noch durch Dritte.

Hm. Es ist also ok zu bloggen, "hey, hier ist Scott's Dad, mein Sohn ist unschuldig", aber nicht "hey, hier ist Scott's Dad, Scott möchte sagen, dass er unschuldig ist." Das zumindest sagt Sharon Rocha in einem Interview mit Larry King.

Interessante Debatte. Sollte einem Mörder, sagen wir mal, jegliches konstituelles Grundrecht verweigert werden? Verstösst Scott Peterson wirklich gegen das Internet-Verbot, indem er seiner Familie Briefe schickt, die diese ins Netz stellt? Und gibt es nirgendwo auf der Welt richtige Nachrichten?

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